Ersatzfeiertage: Grüner Vorschlag kostet Arbeitsplätze
Schmitt: Wir brauchen Wachstum, sonst gibt es nichts zu feiern
Mainz. Der grüne Bundestagsabgeordnete Timon Dzienus fordert, Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, unter der Woche nachzuholen. Das kritisiert Daniela Schmitt, die Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz:
„Die Menschen im Land wollen, dass unsere Wirtschaft endlich wieder wächst – nicht aus Selbstzweck, sondern weil Wachstum die Grundlage dafür ist, dass unser Staat handlungsfähig bleibt.
Wenn wir über das Bruttoinlandsprodukt sprechen, reden wir nicht über eine abstrakte Kennziffer. Wir reden darüber, wie groß die wirtschaftliche Leistung unseres Landes ist. Davon hängt ab, ob genug Geld für die Kita im Ort, für sanierte Straßen, für die innere Sicherheit und für eine leistungsfähige Bundeswehr da ist. Jeder zusätzliche gesetzliche Ersatzfeiertag bedeutet weniger Wertschöpfung – und damit am Ende auch weniger Steuereinnahmen für genau diese Aufgaben.
Deutschland steckt seit Jahren in Stagnation und Rezession. Wer in dieser Lage Ersatzfeiertage fordert, verkennt die wirtschaftliche Realität. Grüne und Linke tun so, als ließe sich Wohlstand einfach aus dem Kalender zaubern. Tatsächlich kosten automatische Ersatzfeiertage Wachstum und gefährden mittelfristig Arbeitsplätze. Wenn Arbeitsplätze verloren gehen, gibt es am Ende auch nichts mehr zu feiern.
Erholung ist wichtig. Sie ist eine Grundvoraussetzung für Gesundheit, Sicherheit am Arbeitsplatz und Produktivität. Gerade deshalb setzen wir Freie Demokraten auf Vertrauen in die Sozialpartnerschaft. Arbeitnehmer- und Arbeitgeberschaft wissen gemeinsam am besten, welche Lösungen in den Betrieben vor Ort passen – über Tarifverträge, Arbeitszeitkonten oder individuell vereinbarte Freistellungen. Wer Erholung ernst nimmt, stärkt Verantwortung und Gestaltungsspielräume, statt neue staatliche Automatismen einzuführen. Nur mit einer wachsenden Wirtschaft sichern wir gute Arbeitsplätze, faire Löhne und die finanziellen Spielräume, die unser Land braucht.“