David Dietz: Elektronische Patientenakte muss sicher sein
Die aktuelle testweise Einführung der Elektronischen Patientenakte (ePA) ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und effizienteren Gesundheitsversorgung. David Dietz, Bundestagskandidat der FDP Rheinland-Pfalz begrüßt die Entwicklung grundsätzlich, da die ePA das Potenzial hat, die Kommunikation zwischen Ärzten, Krankenhäusern und Patienten deutlich zu verbessern und die medizinische Versorgung zu optimieren.
„Die Einführung der elektronischen Patientenakte ist ein Meilenstein für das deutsche Gesundheitswesen. Sie kann dazu beitragen, Bürokratie abzubauen, die Behandlungsqualität zu steigern und vor allem den Patienten mehr Kontrolle über ihre eigenen Gesundheitsdaten zu geben“, erklärt Dietz.
Die Sicherheit der ePA und damit die Sicherheit der Daten muss unbedingt gewährleistet sein. „Die digitale Akte enthält höchst sensible Daten, die nicht nur in falsche Hände geraten dürfen, sondern auch gegen mögliche Hackerangriffe und Missbrauch geschützt werden müssen. Die IT-Infrastruktur muss auf dem neuesten Stand sein, um Angriffe abzuwehren und den Datenschutz zu gewährleisten“, so Dietz.
Bundesgesundheitsministerium in der Verantwortung
Noch in der vergangenen Woche hatten Experten, unter anderem des Chaos Computer Clubs (CCC) vor erheblichen Sicherheitsbedenken gewarnt. Aus Sicht der IT-Experten wäre es möglich, dass sich Kriminelle Zugriff auf die sensiblen Gesundheitsdaten verschaffen. Unter anderem wäre demnach ein Zugriff auf fremde Gesundheitsdaten möglich gewesen, weil es zu leicht gewesen sein soll, gültige Heilberufs- und Praxisausweise zu beschaffen.
„Es erscheint völlig unverständlich, warum im Bundesgesundheitsministerium offensichtlich nicht vorab externe Expertise eingeholt wurde, um solche Sicherheitslecks auszumerzen“, wundert sich Dietz. „Die ePA kann und soll ein Erfolg werden. Dafür braucht es Akzeptanz in der Bevölkerung.“
Der freidemokratische Gesundheitspolitiker fordert, dass die Sicherheitsstandards kontinuierlich überprüft und angepasst werden, um auch künftigen Bedrohungen standhalten zu können. Nur so kann das Vertrauen der Bürger in die ePA gestärkt werden. „Die Menschen müssen sicher sein können, dass ihre Gesundheitsdaten in sicheren Händen sind und nicht durch Cyberkriminalität gefährdet werden. Daher ist es entscheidend, dass die Regierung alle notwendigen Maßnahmen ergreift, um die Datensicherheit auf höchstem Niveau zu garantieren“, betont Dietz.
Die testweise Einführung der ePA muss aufmerksam begleitet werden. Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit stetig weiterentwickelt werden. „Wir setzen uns dafür ein, dass die elektronische Patientenakte zu einem Erfolg wird – im Sinne der Patienten, der Ärzte und der gesamten Gesellschaft“, meint Dietz abschließend.